Naturblog
Klappergrasmücke
Immer wieder eine Überraschung im Garten
Mit grosser Freude begrüssen wir einen neuen Besucher in unserem Garten. Es ist die Klappergrasmücke.
WeiterlesenMorgenbegegnung
Wer wandert hier über den Weg?
14.09.2016
Eine ganz kurze und seltene Begegnung heute am frühen Morgen. Ein Feuersalamander spazierte über den Weg. Immer schön, einem solchen Tier zu begegnen. Schade, hatte ich nur mein Smartphone, um ein Bild aufzunehmen.
Vielleicht sucht auch er sich auch schon ein Winterquartier.
Die Anderswelt lässt grüssen.
Herbstgrüsse zum Zweiten
Die Herbstzeitlosen blühen
07.09.2016
Jetzt blühen sie wieder: Die Herbstzeitlosen. Wie ihr Name schon verrät, kündigen sie den Herbst an. Wunderschön, wenn ganze Wiesen in diesem blassen Violett zu leuchten beginnen. Ein letztes grosses Festmahl für die Insekten.
Herbstzeitlosen sehen von den Blättern her dem Bärlauch sehr ähnlich. Die Verwechslung kann tödlich sein. Die Blüte gleicht einem Krokus – aber die Jahreszeit macht es einfach, die Pflanzen zu unterscheiden. Für Menschen, aber auch für viele Tierarten, ist die Herbstzeitlose giftig.
Herbstgrüsse
Die Stare ziehen gegen Süden
04.09.2016
Wildes Flattern, lustiges Gezwitscher vom Baum. Es ist so weit. Nachdem ich schon seit Tagen beobachte, wie die Krähen gegen Südosten ziehen, tauchen nun auch die Stare wieder auf. Wie gerne beobachte ich diese Schwärme. Schwarmintelligenz. Wie schön sie sich bewegen, vollständig ein- und abgestimmt aufeinander.
Und plötzlich höre ich sie. Tatsächlich haben sie sich direkt auf dem Baum vor meinem Haus gesammelt. Es gelingt mir, noch einige Fotos zu machen – dann… ein Schwirren und alle sind weg. Wie jedes Jahr zeigen sie, dass es langsam Herbst wird…
Tomatenräuber
Grüne Raupe frisst Tomate
30.08.2016
Wie jedes Jahr ziehe ich auch dieses Jahr meine eigenen Tomaten. Der Ernteerfolg ist oft sehr mager. Dafür riechen schon die Blätter mehr nach Tomate, als alles, was man im Laden kaufen kann.
Tomaten lieben viel Sonne, brauchen viel Wasser und möchten von Regen geschützt werden. Die Früchte wachsen und reifen sehr langsam. Nach vielen Wochen liebevoller Zuwendung sind sie dann – in meinem Fall – im Abstand von meist mehreren Wochen, rot, saftig und wirklich lecker.
Doch halt, wo ist sie? Plötzlich stelle ich eigenartigen Tomatenschwund fest. Da hockt eine grüne Raupe und frisst sich durch eine noch grüne Frucht. Farblich ist sie so gut getarnt, dass sie wie ein zweiter Stängel aussieht.
Über mehrere Tage frass sie an der Tomate und ich war bereit, ihr diese zu lassen. Und dann…? Die Tomate ist ganz weg, die Raupe auch. Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, dass ich nirgendwo die Puppe finden kann, ein bisschen erleichtert aber auch, dass die restlichen Tomaten so unbehelligt weiter reifen können.
Fazit: 1/8 der Ernte geht zurück an die Natur 🙂
Sternschnuppennächte
Perseiden – der Augenblick zwischen zwei Sternschnuppen
14.08.2016
Die Perseiden und die Leoniden bieten bei guten Wetterverhältnissen einen wunderbaren Blick auf zahlreiche Sternschnuppen. Wenn immer möglich, verbringe ich diese Nächte in dunklen Gebieten und richte mich so richtig bequem ein.
Dieses Jahr habe ich das erste Mal versucht, mit der Kamera eine Schnuppe einzufangen. Leider hat das nicht funktioniert und mit dem Blick aufs Display habe ich wohl sogar manche Sternschnuppe verpasst. In den besten Nächten habe ich wohl um die 100 Sternschnuppen gesehen. Dieses Jahr waren es nur etwa 10. Allerdings hatte es in der Perseiden-Nacht auch Wolken, so dass ich erst die Nacht darauf auf dem Feld war.
In klaren Nächten ist der Sternenhimmel aber auch ohne Sternschnuppen spektakulär genug. Hier einfach ein Bild, das ich bestimmt gerade zwischen zwei Sternschnuppen schoss.
Naturblog
Wie eindrücklich können doch Momente sein, in denen man plötzlich ein unmittelbares Erlebnis mit einem Tier hat oder eine seltene Pflanze findet. Manchmal ist auch einfach nur die Umgebung bezaubernd. Hier einige Eindrücke:
Nächtlicher Angriff
Grashüpfer, Heugümper, Heuschrecke, grünes Heupferd
18.07.2016
Da sitze ich am Computer und mache Überstunden. Eben habe ich die Dokumente zur Seite gelegt und bin grad am Speichern der Dokumente, da fliegt mit einem lauten “Psrrrrrt” ein grünes Heupferd direkt vor meine Finger. Natürlich bin ich recht erschrocken. Doch dieser Schreck wich unmittelbar einer grossen Faszination.
Auf Wikipedia kann man nachlesen, dass das grüne Heupferd, je nach Geschlecht, bis zu 42mm messen kann. Meine Tastatur erlaubt es aber, auch im Nachhinein nachzumessen. Die Körperlänge dieses Tieres misst 7cm.
Die Heuschrecke liess sich von mir nicht gross beeindrucken. Ich hingegen war es schon. Als Kind wurde ich einmal von so einem “grossen Grashüpfer” gezwickt, deshalb war ich ganz vorsichtig. Diese hier wanderte über meine Tastatur und sprang dann schwirrend/surrend auf den Boden. Also holte ich einen grossen Becher und legte ihn vor sie hin. Sie stieg freiwillig hinein und ich brachte sie raus. Sie nahm es gelassen, hockte noch etwas im Becher und krabbelte dann langsam raus. Übers Balkongeländer verschwand sie in der Nacht.
Danke für den Besuch 🙂
Ein Glitzern liegt in der Luft
Jungfernflug der Ameisen
17.07.2016
Gemütlich sass ich auf dem Balkon und genoss einen Kaffee. Plötzlich sah ich, dass die Luft irgendwie unruhig schien. Glitzernde und flimmernde Punkte stiegen fast senkrecht in den Himmel empor. Als ich meinen Blick über die Landschaft schweifen liess, stellte ich fest, dass die ganze Umgebung voll damit war.
Neugierig geworden packte ich die Cam und ging zu den Wiesen. Überall wimmelte und glitzerte es am Boden. Abertausende Ameisen tummelten sich hektisch an verschiedenen Stellen. Ich hatte gerade noch Zeit, einige Fotos zu machen, dann war der ganze Spuk vorbei. Alles beruhigte sich und nichts verriet, was eben gewesen war.